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Mittwoch, 18. März 2015

Pressebericht und Fotos zur #ProWein_2015

 Mit Jeanet G. Bruining,
Organisatorin
 von WeinWanderungen
Auf ProWein Düsseldorf waren in diesem Jahr 5800 Aussteller aus 50 Ländern zugegen. Wie man den Informationsbroschüren entnehmen kann, wurde eine Vielzahl hochkarätiger Veranstaltungen angeboten. An diesen Veranstaltungen konnte ich allerdings nicht teilnehmen, da mir nur 7 Stunden Zeit  am 16. März für das Großevent zur Verfügung standen und ich mir insofern  nur einen ersten Überblick gestatten konnte.

Es ist wohl wahr, dass die 300 Verkostungen und Vorträge zu unterschiedlichen Regionen, Rebsorten, Trends und Themen einen ganz besonderen Mehrwert darstellen. Der VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) hat übrigens ein Seminar zur Deutschen Weinkultur-Geschichte angeboten und Demeter stellte aktuelle Trends des biologisch-dynamischen Weinbaus in Deutschland vor. Unmöglich auf all das, was Thema  bei den Vorträgen war, hier näher einzugehen.

Nicht unwichtig ist es zu erwähnen, dass viele der Veranstaltungen von Branchenkennern, darunter ausgezeichnete Sommeliers und Fachjournalisten geleitet wurden.

Ziel der Messe, auf der ausschließlich Fachpublikum Zutritt hat,  ist der Kontakt mit alten und neuen Geschäftspartnern. Die potentiellen Kunden hatten die Möglichkeit über das Internet im Vorfeld das, wonach sie suchten, um den heimischen Markt zu beliefern, vorzufiltern.

 Mit Joachim Heger,
Weingut Heger
Ich werde an dieser Stelle  so gut wie nicht über verkostete Weine sprechen, weil ich generell der Ansicht bin, dass ein kurzer Eindruck mittels eines kleinen Schlückchens in der Hektik einer solchen Veranstaltung ein Urteil verbietet. Was mich faszinierte, war die Vielfalt und die Internationalität.

Diese auf mich wirken zu lassen und immer mal wieder einen wunderbaren Tropfen zu genießen, war eines meiner Hauptanliegen auf der Messe, wo ich mich zunächst mit Weinen aus Österreich befasste, weil wir auf "Buch, Kultur und Lifestyle" demnächst verschiedene österreichische Weine vorstellen werden. 

Die deutschen Weingüter konnte man in Halle 13 und 14 besuchen, allerdings war es trotz Messekatalog nicht einfach, das Ordnungssystem zu durchschauen. Ein Blick in die Hallenpläne war hilfreich. Diese vor der Messe genauer zu studieren, spart Zeit. Auch das ist eine Erkenntnis des diesjährigen ProWein-Tages für das kommende Jahr. 

 Am Stand von "Belvini- Weinversand"
Lars Thümmler,  Markus Schneider und  Rüdiger Kühnle
Sehr gefreut habe ich mich, das Team von Belvini persönlich kennenzulernen, eine überaus kenntnisreiche, fröhliche Mannschaft. Am Stand einige Weine zu verkosten und über das Etikett des Weines "Demokratie" zu philosophieren, bereitete mir ein besonderes Vergnügen. 

Beeindruckt hat der große Stand vom Magazin "Feinschmecker", wo man sehr feine Weine, nicht zuletzt jene des Burgenländer Winzers Reinhold Kracher aus Illmitz verkosten konnte. Wenn ich das Weingut Alois Kracher erwähne, muss ich auch Günter und Regina Triebaumer aus Rust benennen, deren Furmit und Gelber Muskateller ich verkostet habe und mich darauf freue, über Weine dieser  beiden Weingüter demnächst mehr, gemeinsam mit meinem Gatten auf "Buch, Kultur und Lifestyle"zu berichten. 

Reinhold Krutzler,
Weingut Krutzler, Südburgenland
Die Weine aus dem Hause Krutzler habe ich an dessen Weinstand nicht verkostet, weil einige dieser besonderen Weine demnächst  zur Verkostung anstehen und auf "Buch, Kultur und Lifestyle" vorstellt werden.  Ein Foto von dem legendären Weinmacher Reinhold Krutzler möchte ich bereits hier präsentieren. 

 Elena Walch und Tochter,
Weingut Elena Walch, Südtirol
Es war mir ein großes Vergnügen Herrn Joachim Heger vom Weingut Heger aus Ihringen am Kaiserstuhl gleich zu Beginn meiner ProWein-Exkursion wiederzusehen und ihn begrüßen zu dürfen. Ebenfalls habe ich mich sehr gefreut die berühmte Winzerin Elena Walch aus Tramin/Südtirol persönlich kennenzulernen und bei ihr nicht zuletzt einen göttlichen Merlot zu genießen. 

Überwältigt war ich vom ersten Eindruck der Weinpräsentationen aus Frankreich. Für diese Halle benötigt man eigentlich Tage, allein was die Weine von der Loire, auch  von Burgund und Bordeaux anbelangt. 

Auch ungarischen Wein habe ich verkostet und zwar vom Weingut Carpinus. Der trockene Furmint schmeckte sehr delikat. Über den Tokaji Aszú werden wir auf „Buch, Kultur und Lifestyle“ näher berichten.

Einen der letzten Weine, die ich probierte, war ein exzellenter Chatêau-Neuf du Pape aus der Domaine de Pignan. Dieses Weingut haben wir uns für Verkostungen vorgemerkt.

Günter Triebaumer,
Weingut  Günter + Regina Triebaumer, Rust 
Ich bedauere sehr, weder die spanischen, die portugiesischen noch die vielen Übersee-Weine habe testen zu können, weil meine Zeit es einfach nicht zuließ. Ebenso gelang es nur einige wenige deutsche Weingüter zu besuchen, dies wird sich aber im nächsten Jahr grundsätzlich ändern.

Begeistert war ich von der Präsentation schöner Riedelgläser und Karaffen und von der Präsentation einer Obstsaft-Serie aus der Privatkelterei Van Nahmen, deren Säfte Erfrischung delikatester Art nach anstrengender Weinverkostung darstellen und bei Sekt-Empfängen eine gute Begleitung verkörpern.

 Reinhold Kracher,
Weingut A. Kracher, Burgenland.
Alles in allem eine überaus gelungene Veranstaltung, für die man drei Tage anberaumen muss, um sich in die Internationalität der Veranstaltung vertiefen zu können. Dies ist eine essentielle Erkenntnis meiner Exkursion nach Düsseldorf, aber die weitaus wichtigere ist die, dass guter Wein, wie er auf der ProWein präsentiert wird, ein Geschenk der Natur und der hervorragenden Winzer an uns alle ist.

Helga König

Fotos:  Helga König

Fotos verkleinert mit: http://www.fotosverkleinern.de/

Dienstag, 10. März 2015

Bericht zur Ausstellung: "Monet und die Geburt des Impressionismus", 11.3. bis 21.6. 2015 im Städel-Museum in Frankfurt/ Main

Max Hollein, Klaus P. Müller,
Dr. Felix Krämer, Stephan Knobloch
Heute am 10.3.2015 fand im Städel-Museum in Frankfurt die Pressekonferenz und die Pressevorbesichtigung zur Ausstellung "Monet und die Geburt des Impressionismus" statt, die vom 11.3. bis zum 21.6.2015 dort gezeigt wird. 

Auf der Pressekonferenz führten der Direktor des Städel Max Hollein, der Kurator Dr. Felix Krämer, Klaus Peter Müller und Restaurator Stephan Knobloch in die groß angelegte Sonderausstellung ein. Rund 100 Meisterwerke aus den bedeutendsten Gemäldesammlungen der Welt dokumentieren die Anfänge der impressionistischen Bewegung zwischen 1860- 1880. Die Ausstellung zählt zu den Highlights des Programms  "200 Jahre Städel". 

 Pia Werner, Prestel-Verlag
Dabei werden neben rund 50 Gemälden Claude Monets zudem Werke anderer Impressionisten gezeigt, so etwa wichtige Arbeiten von Auguste Renoir, Edgar Degas, Berthe Morisot, Camille Pissaro oder Alfred Sisley.

Wie man erfuhr, knüpft die Jubiläumsausstellung an die eigene Sammlungsgeschichte des Städel Museums an, weil seit Anfang des 20. Jahrhunderts die französische Malerei einen Schwerpunkt des Hauses verkörpert. 

Dargelegt wird in der Ausstellung, worin die ursprüngliche Radikalität der Kunst lag. Keine Kunstströmung soll das Spiel von Licht und Farbe so bis zur Auflösung des Motivs getrieben haben. Die Faszination des Impressionismus geschieht durch die Entmaterialisierung der Szenerien. 

Die Ausstellung befindet sich in zwei Etagen des Ausstellungsgebäudes und folgt einer chronologischen Gliederung. Zunächst werden die wichtigsten Vorbilder der Impressionisten, so etwa die "Schule von Barbizon" präsentiert. Werke von Gustave Courbet, auch von Jean-Francois Millet oder von Johan Barthold Jongkind etc. machen auf das dann Folgende neugierig.

Es ist unmöglich, auf alle Bilder der Ausstellung hier Bezug zu nehmen. Im Rahmen einer Rezension des Ausstellungskatalogs werde ich aber auf einzelne Werke eingehen, auch auf das zentrale Werk im hinteren Teil des Erdgeschosses: "Das Mittagessen".

Monet. Hotel de Roches Noires
Foto: Städel
Im zweiten Teil der Ausstellung geht es um die Weiterentwicklung von Monets Oeuvre und den Werken anderer Impressionisten zwischen 1872- 1880. Hier entdeckt man u.a. ein Bild mit dem Titel "Das Mittagessen. Dekorative Tafel" von Monet aus dem Jahre 1873. Nicht mehr Mensch und Interieur, sondern vielmehr Natur und Atmosphäre stehen jetzt im Mittelpunkt. 

Im Hauptraum der Etage erlebt man dann Motive des städtischen Lebens Degas. Zudem kann man sich im Rahmen dieser grandiosen Ausstellung in Seitenräumen mit dem Impressionismus in der Karikatur befassen, zudem mit früher Landschaftsfotografie. 

Auch dazu schreibe ich im Rahmen der Rezension des Katalogs mehr, die ich dieser Tage in der Abteilung Kunstbücher einbinde und hier auf die Seite verlinke. 

Den Besuch der Ausstellung empfehle ich gerne. 

Bitte ordern Sie Karten im Internet, denn der Andrang an der Kasse im Städel-Museum wird beachtlich werden.

Helga König


Dienstag, 3. März 2015

Ankündigung: Lesung am 27. März ab 20:30 Uhr im thüringischen Rudolstadt

 Jörg F. Nowack
Foto aus seinem Bestand
Der Autor Jörg F. Nowack liest an diesem Abend im Einkaufscenter »Galeria Ru-dolstadt« aus seinen Büchern, die mit »Kinkerlitzchen für die Leselust« betitelt sind.

Kinkerlitzchen für die Leselust – ein merkwürdiger Titel? – Wäre da nicht das Wort Le-selust, das besonders die Augen passionierter Leser unwillkürlich anzieht! Und schon steckt die Leserin resp. der Leser mitten im Text. Das ist wohl nicht ganz unbeabsich-tigt. 

Worum geht es nun in diesen nicht alltäglichen Büchern? – Es geht um zwei Kinder, die nicht lesen wollen. – Ach, das kommt Ihnen bekannt vor? – Auch das ist durchaus gewollt. Diesen Kindern wird, auf einen unbedacht ausgesprochenen Wunsch eines besorgten Großvaters, von einer Fee die Kunst des Lesens genommen. Nun stehen die Kinder da und können weder Videospiel noch iPod bedienen. Und das Chatten funktioniert erst recht nicht mehr.

Der Autor erzählt Ihnen, sehr verehrte Damen und Herren, ein modernes Märchen über Bücher, das Lesen und über die Menschen, die Bücher machen. Dabei nimmt er Sie sehr gern mit quer durch die Geschichte des Lesens, der Bücher und des Druckens. Und bei all diesen Stippvisiten wird Ihnen so manches bekannt vorkommen. Neben der Druckerei des Johannes Gutenberg besucht er mit Ihnen auf einen Abstecher auch das alte Rudolstadt zur Zeit der Fürsten. Das ist nicht nur eine Verbeugung vor seiner Wahlheimat, sondern auch die vor einer einstigen Medienhochburg Mitteldeutschlands, die leider viel zu sehr in Vergessenheit geraten ist.

Ja, es ist die Absicht des passionierten Buchliebhabers, Ihnen, verehrtes Publikum, das Lesen wieder schmackhaft zu machen, Ihre Leselust aufs Neue zu wecken. Er möchte Sie wieder begeistern vom medium Buch, damit Sie diese Begeisterung weitergeben können an Ihre Kinder und Kindeskinder, an Ihre Schutzbefohlenen, Ihre Schüler und an jeden jungen Menschen, mit dem Sie Kontakt haben.--

Ja, es sind nur Kinkerlitzchen, also Kleinigkeiten, die der gebürtige Nebraer in seinen Büchern erzählt. Doch in Ihrer Summe ergeben diese Kleinigkeiten ein wichtiges Gan-zes. Sie ergeben das Bild des Buches als eine kulturelle Institution. 

Jörg F. Nowack wird Ihnen unter anderem näherbringen, wie er auf die Idee zu diesen Büchern kam, weshalb er Bücher als das wichtigste Medium überhaupt ansieht und dass es nicht darauf ankommt, was gelesen, sondern darauf, dass überhaupt gelesen wird.

Fühlen Sie sich auf das Herzlichste eingeladen, der Lesung zu lauschen, die am 27. März 2015 gegen 20:30 Uhr in der Galeria Rudolstadt beginnt! 

Der Autor freut sich auf Ihr zahlreiches Erscheinen! 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. 

"Galeria Rudolstadt" 
Eingang Marktstraße 
75 07407 Rudolstadt 
www.galeria-rudolstadt.com 

Die Internetseite des Autors: www.jfn-autor.de