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Sonntag, 26. Mai 2013

Bericht zur Vernissage: BONT ART NEWS: "Change your View", Kameha Suite Frankfurt, 24.5.2013

 Petra Gerster, Prof. Dr. Manfred Kaufmann
Am 24. Mai 2013 fand in der KAMEHA Suite im Frankfurter Westend die Vernissage "Change your view" statt. Harald Bont und Christian Bordzio zeigten ihrem großen Freundes- und Gästekreis Werke der Künstler Maximilian Wiedemann, Wolf-Werk, Prof. M. Kaufmann, Irene Kau und Sven Brieskorn. Die Ausstellung "Change your  view"  ist  bis zum 30.06.2013 Kunstinteressierten zugänglich.

Zur Begrüßung sprachen Harald Bont und der TV- Moderator Peter Nemec, der Kunst als eine Investitionsmöglichkeit  in krisengeschüttelten Zeiten zu seinem Thema machte. 

 Harald Bont
Die KAMEHA-Suite ist ein Business- und Lifestyle- Treffpunkt in der Mainmetropole, dessen Atrium vor historische Kulisse und gigantischer Kuppel ein idealer Ort ist, um hochwertige Kunst im angemessenen Rahmen zu präsentieren. Das 1898 erbaute Palais erhielt übrigens kürzlich den „Location Award in der Kategorie „Beste Historische Location“. 

Dort nun hängt das „Weltenbild“ von Wolf-Werk,  ein Stahl- Objekt, das mich sofort faszinierte. Der Künstler setzt sich hier mit der vergehenden Zeit auseinander und in diesem Zusammenhang mit dem Wahrnehmen von Lücken. Diese Form der Beachtung ist notwendig, wenn man nach Vollendung im Sinne von Ganzheit strebt, dem großen Thema nicht nur buddhistisch orientierter Zeitgenossen. 

Die Schweißkonstruktion aus massiven Edelstahlplatten bedarf eines umfangreichen Bürokomplexes, um wirklich zur Geltung zu kommen  und könnte durch seinen gedanklichen Hintergrund ein aussagekräftiges Wahrzeichen eines an Kunst interessierten Unternehmens mit einer lobenswerten Firmenphilosophie werden, die gegen die Ausbeutung der Drittländer Stellung bezieht und sich ernsthaft für Nachhaltigkeit einsetzt. 

Ein Blickfang der besonderen Art- nicht nur für Männer - sind die Werke von Maximilian Wiedemann, dessen Sammler aus der Unterhaltungs- und Modeindustrie, aber auch aus der Finanzindustrie kommen. Karl Lagerfeld, auch Carla Bruni-Sarkozy, um nur zwei namhafte Persönlichkeiten zu nennen, besitzen Werke von dem gebürtigen Frankfurter, der 15 Jahre lang Erfahrungen in der Werbebranche sammelte.

Wiedemann übt in seinen Werken humorvoll Kritik an der Welt des schönen Scheins. Inspirieren ließ er sich von Luxusmarken und internationalen Berühmtheiten, auch von Künstlern wie Andy Warhol und Richard Prince. Dabei arbeitet er mit Materialien wie Aluminium in Kombination mit Neon oder LED, sowie innovativen Drucktechniken und Fotografie. 

Prof. Manfred Kaufmann, Irene Kau und Sven Brieskorn sind neue Stars in der Frankfurter Kunstszene, über die man auf „Buch, Kultur und Lifestyle“ demnächst gewiss noch mehr erfahren wird. 

Alles in allem war es ein gelungener Abend. Viel und angeregt wurde in kleinerem Kreise anerkennend über die Kunst gesprochen. Das ist eine gute Basis, um die Objekte auch zu kaufen. 

Kunst und Kommerz bilden eine nicht hinweg diskutierbare Einheit. Schon Dürers Frau vermarktete die Bilder ihres Mannes, wie ich gelesen habe, auch in Frankfurt. Familien, die damals in Dürer investierten und dessen Werke eventuell heute noch besitzen, haben nicht nur seit Jahrhunderten Freude beim Anblick der Bilder, sondern  zudem eine sagenhafte Wertsteigerung. Dies gilt auch für viele andere Bilder von vormals keineswegs so bekannten Künstlern wie dem Nürnberger Renaissancemaler. Suche man also, das "fehlende Stück", um seinem persönlichen Rahmen das zu schenken, wonach er strebt… 

Empfehlenswert.













Bilder: Helga König

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