Der "Rote Faden" von Darya von Berner |
Das Gebäude in der Saalgasse 18 ist ein Werk des berühmten, amerikanischen Architekten Charles Moore, der als einer der Theoretiker und Gründerväter der Postmoderne gilt.
Das Haus selbst ist ein Beispiel für die emotionale und pluralistische post-moderne Architektur. Deren Form transportiert Geschichten, erzählt diese auf beeindruckende Weise. Dies geschieht durch die Farben, Materialien und Ornamente. Dabei handelt es sich bei den Gebäuden um zwei Häuser, die faktisch nur eines sind.
Während der "Biennale der Lichtkultur" sind die beiden unterschiedlich anmutenden Haushälften durch ein rotes Lichtband verbunden. Dieses Band spiegelt in seiner Bewegung die kreisförmigen Elemente der Architektur wieder. Angelehnt an einen Gedanken Goethes aus den Wahlverwandtschaften verbindet der "Rote Faden" auch hier etwas, was zusammengehört.
Darya von Berner |
Die Lichtinstallation ist ein Werk der spanischen Künstlerin Darya von Berner, mit der ich bereits ein Interview auf "Buch, Kultur und Lifestyle" realisieren konnte. Hier hat sie zu ihrem Werk persönlich Stellung genommen.
Zu Beginn des Empfangs im Hause der Hermanns sprach Darya von Berner über ihre Kunstanliegen und später im persönlichen Gespräch auch über ihre berühmte Großmutter, der kanarischen Dichterin und Feministin Mercedes Pinto. Diese kannte nicht nur den Nobelpreisträger Tagore sehr gut, sondern auch den Nobelpreisträger Pablo Neruda, der ihr einige Gedichte widmete.
Im Hause der Hermanns sorgten zudem der ukrainische Musiker Michael Makorov und sein Quartett für viel Aufmerksamkeit, denn die Musiker spielen exzellent und man sagt Makarov nicht ohne Grund hinter vorgehaltener Hand eine Weltkarriere voraus.
Makarov hat die Musikhochschule in Odessa erfolgreich absolviert und studierte anschließend in Würzburg an der Musikhochschule bei Prof. Sören Uhde, bevor er Orchestermitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Kammermusiker des Orchesters CAMERATA Würzburg wurde.
Michael Makarov, Monika Hermann-Simsch |
Der Musiker spielt regelmäßig als Orchestermusiker mit berühmten Interpreten wie Giora Feidmann, James Galway, Andrei Gavrilov, Anna Maria Kaufmann, Eva Lind, Mischa Maisky und Sergei Nakariakov. Er ist Gründer des Duos „Ultimate Duett“ (Violine und Gitarre) und des Quartetts "Violoncello".
Die Veranstaltung beeindruckte durch ihr hohes kulturelles Niveau und die inspirierenden Gespräche über Kunst und Intellektualität, die sich wie ein roter Faden durch die Kommunikation der Gastgeber und Gäste zog. Ein Event, wie man es in Frankfurt zu schätzen weiß.
Text und Fotos: Helga König
Herr Weinelt und Ehefrau |
Lilian Frieser |
Peter Julius |
Knut Günther, Lilian Frieser |
Michael Makarov |
Fotos: Helga König
Foto: Außenfassade mit "Rotem Faden" Monika Hermann- Simsch
Foto: Außenfassade mit "Rotem Faden" Monika Hermann- Simsch