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Petra Roth, Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Helga König |
Was veranlasst einen Leser im Zeitalter des Internets sich Jahr um Jahr tagelang auf der Buchmesse aufzuhalten? Sind es die vielen tausend Neuerscheinungen, von denen man sich einen haptischen Eindruck erhofft?
Informationen über all die neuen Bücher kann man den Verlagsprogrammen im Internet entnehmen. Weshalb ziehen so viele Messebesucher, noch wie im letzten Jahrhundert, einen kleinen Rollkoffer hinter sich her, um wie die Eichhörnchen diesen, anstelle mit Nüssen, mit Broschüren voll zu packen, damit man anschließend zuhause Nüsse ganz anderer Art knacken kann?
Die Frankfurter Buchmesse besuche ich seit vielen Jahrzehnten. Einen Rollkoffer habe ich auch früher nicht mitgenommen, weil diese Dinger sperrig sind und zu Fußangeln für andere Messebesucher werden. Ehemals durfte sich mein Gatte abschleppen, weil ich natürlich auch eine Eichhörnchenmentalität besitze, wenn es um Informationsmaterial zu den von mir geliebten Büchern geht.
Wie lange wird es das gedruckte Werbematerial rund um das Buch noch geben? Ich sah, dass zumeist Menschen, die älter sind als 45 Jahre, nach wie vor Broschüren einsammeln und dass es sich hier ferner um Frauen handelt, die noch immer ihre Rollkoffer, oder wahlweise ihre Männer bepacken, so als wären es die letzten Broschüren dieser Art, die je gedruckt werden würden.
Vielleicht ist das gedruckte Werbematerial ja auch tatsächlich ein Auslaufmodell, wie die gedruckten Zeitungen, und möglicherweise sogar das gedruckte Buch selbst. Diese Angst geht um, wenn man in Gespräche auf der Buchmesse hineinhört. Viele Buchhandlungen sind in den Städten und in Dörfern ohnehin bereits verschwunden, weil die großen Internetbuchhändler ihnen das Wasser abgegraben haben. Das war nur der Anfang. Nun geht es um das Buch an sich. Werden Leser auf das sinnliche Erlebnis ohne zu maulen verzichten? Wird alles nur eine Frage des Preises sein?
Drei Tage hielt ich mich auf der Buchmesse auf, von Mittwoch bis Freitag, stets nachmittags. Mein Ziel bestand darin, die Atmosphäre in mich aufzunehmen, mit Menschen zu sprechen, Fotos zu machen und mir hauptsächlich einen haptischen Eindruck von diversen Büchern zu verschaffen, über die ich mich im Internet bereits vorinformiert hatte.
Als ich am Mittwoch mit meinem Messe-Rundgang begann, war die erste Person, die mir begegnete, die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Petra Roth. Ein Zufall, der es mir ermöglichte, in ihrem Einverständnis ein Foto zu machen. Dass ich Petra Roth tags darauf persönlich kennenlernen sollte, konnte ich nicht vorhersehen. Die Frankfurter Buchmesse besitzt eine über 500 jährige Tradition. Petra Roth ist die erste Frau, die man in der Liste der Stadtoberhäupter von Frankfurt, die mit dem Jahr 1189 beginnt, entdeckt. Vor ihr waren es also in der 500 Jahre andauernden Buchmesse-Geschichte immer nur Männer, die als Oberbürgermeister von Frankfurt, die Buchmesse abschritten. Mit Petra Roth hat eine neue Zeit begonnen. Diese Oberbürgermeisterin schreitet nicht durch die Gänge, sondern sie kommuniziert augenscheinlich als neugierige Besucherin (nicht in Staatsrobe, sondern sportlich gekleidet) an den Messeständen mit ihren Mitmenschen und zeigt dabei eine Weltoffenheit, die der Messestadt Frankfurt ja schon immer nachsagt wird und in ihr einen glaubhaften Ausdruck findet.
Bei meinem Messerundgang befasste ich mich zunächst mit Büchern zur Kunst, zum Reisen, zum Kochen, zum Wein und zur Botanik, weil bei diesen Büchern der sinnliche Eindruck für mich besonders wichtig ist, der sich selten in ein paar Sätzen gut nachvollziehbar beschreiben lässt. Hier sind virtuelle Werbetexte nicht wirklich ergiebig, hier genügt auch selten ein virtueller Blick ins Buch, hier muss man die Seiten ertasten und die Qualität wie auch die Schönheit erfühlen können. Virtuelle Alternativen gibt es noch nicht. Doch wer weiß, ob sich nicht auch dies in Zukunft ändern wird ?
Heute habe ich in der zweiten Rangliste von Amazon übrigens einen Senkrechtstarter entdeckt, der, mit vergleichsweise wenigen Rezensionen, seit heute Früh auf Platz 12 positioniert ist. Auf seinem Profilbild ist ein Schaf abgelichtet. Was hat dieses Schaf, was andere Top-Rezensenten nicht haben?
Das Schaf, das sich zynischer Weise "Tinte" nennt, hat einen "Kindle e Reader" rezensiert und dafür seit 6. Oktober 1246 Behilfreichungen erhalten. Wird das Schaf namens "Tinte" kommenden Sonntag auf Platz 1 der neuen Rangliste der Amazon-Rezensenten stehen? Wundern würde es mich nicht, denn dies würde sich gut in die potentielle Verkaufsstrategie des Anbieters einfügen.
Wird es übermorgen noch Verlage geben? Werden die Verlagsangestellten Analoges erleben müssen, wie viele Mitarbeiter in den Autohäusern? Wird es nach dem großen Sterben in der Automobilbranche, das große Sterben in der Verlagsbranche geben?
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Charles Schumann |
Den legendären Barmann Charles Schumann, dessen neues Bar-Buch in Kürze veröffentlicht wird, traf ich am Stand von "Collection Heyne“. Man hatte mich vorab informiert, wann Schumann dort anzutreffen sei. Ein Interview zu einem alten Buch wollte ich nicht realisieren, sondern nur ein paar Bilder von ihm machen. Zwei sind besonders gut gelungen. Das eine Bild ist den Messe-Impressionen von 13.10.2011 zu entnehmen und das andere habe ich mir erlaubt in den Text hier einzubinden. Schumann ist noch immer ein sehr attraktiver Mann und ungeheuer charmant, wie ich im Gespräch feststellen durfte.
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Anja Heyne, Verlegerin |
Was den Charme anbelangt, kann er mit seiner Verlegerin Anja Heyne mithalten, einer Frau, die ich sehr schätze und deren netten Auftritt mit Alice Schwarzer im Lesezelt der Messe vor einigen Jahren mir ewig in Erinnerung bleiben wird.
Zu Schumanns demnächst erscheinenden neuen Buch wird es ein Interview geben, wie er mir versprochen hat.
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Get Abstract- Award-Verleihung 2011 |
Am Mittwoch, den 12.10.2011, um 16. Uhr hielt ich mich im Lesezelt auf dem Freigelände zwischen Halle 3 und 4 erneut auf. Dort verlieh Dr. Rolf Dobellis Firma „get Abstract AG“ den „Internationalen Book Award 2011“. Die Preise wurden für zwei englisch-sprachige und zwei deutsch-sprachige Wirtschaftssachbücher ausgelobt. Der Unternehmer und Schriftsteller Dobelli, den ich im vergangenen Jahr auf der Buchmesse persönlich kennenlernte, hat mich dem Preisträger Tobias Schröder vorgestellt, der für „Hacking für Manager- Was Manager über IT- Sicherheit wissen müssen. Die Tricks der Hacker“ den Preis verliehen bekam. Dieses Buch werde ich dieser Tage lesen, rezensieren und mit dem Autor ein Interview machen.
Witzig war die Begegnung mit Peer Steinbrück, der natürlich wissen wollte, weshalb ich sein Konterfei in den Apparat einfangen wollte und dem ich, wie allen anderen Personen, die ich ablichtete, natürlich meine Visitenkarte gab. Steinbrück erwies sich übrigens auch als sehr charmant.
Elke Heidenreich fotografierte ich wenig später, allerdings lernte ich sie erst tags darauf kennen. Wir unterhielten uns gut eine halbe Stunde über ihre Bücher, aber auch über ein Hochzeitsfest in Köln vor wenigen Wochen, wo ich gehofft hatte sie kennenzulernen, sie aber aus beruflichen Gründen absagen musste. Heidenreich ist eine angenehme Gesprächspartnerin mit einer großen Liebe zu Büchern.
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Peter Kraus:-)) |
Mein letzter großer Eindruck in den Messehallen am Donnerstag, dem 12.10. war Peter Kraus, der auf dem „Blauen Sofa“ zu dem jüngst von mir rezensierten Buch “Für immer jung“ Christhard Läpple Frage und Antwort stand. Besonders beeindruckt hat mich der Hüftschwung, den Kraus für das Publikum vollführte und der den Eindruck bei mir hinterließ, als handele es sich bei ihm um einen 20 jährigen Mann. Peter Kraus besitzt eine beeindruckende und mitreißende Fröhlichkeit. Selten habe ich einen solch positiven Zeitgenossen erlebt, der völlig alterslos erscheint. Es wird demnächst ein Interview mit Kraus auf meiner Plattform geben. Ich hatte kurz Gelegenheit, mit ihm zu sprechen, trotz der vielen Fans, die ihn umringten und ich hatte Gelegenheit, nicht zuletzt seine hinreißenden Ringelsöckchen abzulichten, die er unter seinen superengen Jeans trägt.:-))
Alfons Schuhbeck, Nelson Müller
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Alfons Schuhbeck, Helga König |
Abends war ich im Restaurant „Druckwasserwerk“ seitens des Zabert Sandmann-Verlages eingeladen und zwar zu einem besonderen Event. Alfons Schuhbeck berichtete mit den beiden Mitautoren seines neuen Buches „Meine Reise in die Welt der Gewürze“, über die Entstehung des Buches, sprich über die Reisen und seine Eindrücke, über die Welt der Gewürze. Zur Fete, die im Anschluss stattfand, spielte die Band Nelson Müllers, der nicht nur ein kreativer Koch, sondern auch ein sehr guter Sänger ist. Ich hatte Gelegenheit, mich mit ihm über sein von mir bereits rezensiertes Kochbuch zu unterhalten, bevor ich den von mir hoch geschätzten Alfons Schuhbeck kennenlernte, mich mit ihm über seine Bücher, auch sein jüngstes Werk, über die Welt der Gewürze und über die Ingredienzien der Leckereien, die er an diesem Abend den Gästen kredenzen konnte, unterhalten habe. Alles was er gekocht hat, war eine Vermählung des Orients mit dem Okzident. Die Fleischpflanzerln mit Kreuzkümmel, geriebenem Zimt, Koriander und anderen Zutaten schienen mir allerdings eine köstliche Vermählung von Bayern mit den Ländern, in denen Scheherazade und ihre Schwestern kochen, gewesen zu sein.
Der Zufall wollte es, dass ich das Vergnügen hatte, Dori Tscherwinka kennenzulernen, die 2008 auf der Frankfurter Messe Ambiente, auf Anregung des Bundesministeriums für Wirtschaft, zur Unternehmerin des Jahres 2008 gewählt wurde und den Innovationspreis erhielt. Eine überaus intelligente Frau, die mir sehr gut gefallen hat.
Ein Gespräch mit Dr. Elisabeth Sandmann-Knoll am Ende des Abends fand ich sehr bereichernd. Ich bewundere ihr Engagement im Hinblick auf die Themen, die einen klaren Blick auf Frauen und ihr Können im Augen haben, sich aber auch mit Personengruppen befassen, die es im Leben nicht immer gut hatten.
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Alice Schwarzer, Helga König |
Donnerstag, den 13.10. wollte ich unbedingt Alice Schwarzer persönlich kennenlernen und hatte mich am Vortag bereits erkundigt, wann sie am Messestand anzutreffen sei. In ihrer Zeitschrift „Emma“ wurde aufgrund der abgründigen "Hexenverfolgung" durch Trolle über mich 2010 berichtet. Für ihr Engagement wollte ich mich nun persönlich bedanken und so entstanden die Fotos.
Zu ihrem Buch werde ich in Kürze eine Rezension verfassen und es wird dann wohl auch ein Interview auf meiner Plattform geben. Alice Schwarzer ist eine sehr liebenswerte, warmherzige Frau, davon konnte ich mich überzeugen, während sie sich am Messestand mit einem kleinen Kind eine Weile lang beschäftigte, das sofort zu ihr Vertrauen fand.
Meinen visuellen Impressionen vom 13.10. kann man u.a. Bilder von Personen entnehmen, die viele aus dem Fernsehen kennen, so etwa auch von der SPD Politikerin Andrea Nahles, mit der ich wenige Worte wechselte und sie so ablichtete, wie sie meines Erachtens tatsächlich ist. Leider gibt es in dem Metier, in dem sie tätig ist, wenig zu lachen, aber eigentlich lacht sie sehr gerne und verfügt über einen Liebreiz, den man bei ihr zunächst nicht vermutet.
Ulrich Wickert ist mir auf vergangenen Messen bereits wegen seines charmanten Blickkontakte aufgefallen und Liza Fitz aufgrund ihres schönen Gesichtes und ihres sportlichen Outfits. Ihr Buch werde ich demnächst auch rezensieren und auch hier wird es vermutlich ein Interview geben.
Ruth Maria Kubitschek traf ich rein zufällig. Wir tauschten ein paar Worte und ich fotografierte sie in ihrem Einverständnis für die Plattform, ähnlich auch wie Joachim Unseld, dessen Vita mich sehr berührt.
Später war ich am Stand vom Styria Books und traf Achim Schwekendiek, dessen Buch „Linsen“ ich rezensiert habe. Nun hatte ich die Chance, die Kreationen des Küchendirektors, von ihm persönlich zubereitet, genießen zu können. Köstlich. Demnächst wird es zum Buch übrigens seitens Schwekendiek auch ein Interview geben.
Die Geschäftsführerin des Verlags Mag., Gerda Schaffelhofer, stellte mich auch Arnd Heißen vor, der einen feinen Champagnercocktail aus seinem Buch „Trend Drinks“ zubereitete, zu dem ich demnächst eine Rezension anfertigen werde.
Kurz bevor ich die Messehalle verließ, traf ich am Stand vom Campus-Verlag den Wirtschaftsjournalisten und Ressortleiter bei der Süddeutschen Ulrich Schäfer, dessen Buch „Der Angriff“ ich vor kurzem rezensiert habe und zu dem es auch ein Interview gibt. Welch freundliches Wesen Herr Schäfer wirklich hat, kann man dem Schnappschuss, den ich während des Gesprächs mit ihm realisierte, am besten entnehmen.
Den Donnerstagabend verbrachte ich im Verlagshaus der S. Fischer Verlagsgruppe. Hier konnte man sich einer ausgelassenen Partystimmung erfreuen. Dort traf ich erneut Petra Roth, die ich nun die Chance hatte persönlich kennenzulernen und mit ihr eine Weile lang angeregt zu plaudern. Sie ist eine willensstarke, hochintelligente, sehr liebenswerte Frau, von großer Austrahlung, die mir sehr sympathisch ist.
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Peter Hamm |
Auch den Literaturkritiker Peter Hamm hatte ich endlich Gelegenheit persönlich kennenzulernen. Er ist einer der feinsten Menschen der Literaturszene, den ich seit langen Jahren wegen seiner subtilen Art über Bücher zu sprechen, und sie fair zu beurteilen, bewundere.
Prof. Dr. Dr. Erlinger hatte ich vor einigen Wochen auf der Fete anlässlich des 125 jährigen Bestehens der S. Fischer Verlage bereits Gelegenheit kennenzulernen und mit ihm dort ein längeres Gespräch über Philosophie zu führen. Insofern freute ich mich auf das Wiedersehen besonders. Es entstand eine Reihe von Fotos. Ich habe ein ernsthaftes Foto ausgewählt, obschon Erlinger auch herzerfrischend lachen kann. Er erinnert mich an Platon. So muss Platon ausgesehen haben.
Richard David Precht hatte ich am Vortrag bereits auf der Messe kennengelernt, dort auch schon Bilder von ihm gemacht und nun bei S. Fischer erneut Fotos von ihm realisiert. Er ist tatsächlich ein schöner Philosoph und ein Beweis, dass schöne Gedanken zu einem schönen Antlitz führen. Sein neues Buch werde ich rezensieren und es wird ein Interview mit Herrn Precht geben, auf das ich mich schon jetzt freue.
Interessant war für mich das Gespräch mit Professor Aly, dessen Buch ich bereits gelesen, doch noch nicht rezensiert und über dessen Auftritt im Literaturhaus ich neulich berichtet habe. Prof Dr. Aly ist ein Mensch, dem Kleingeistigkeit fremd ist. Deshalb auch scheinen viele Kritiker mit seinem Buch ein Problem zu haben.
Gefreut habe ich mich auch Professor Seel kennenzulernen, dessen Buch ich vor kurzem erst rezensiert habe und das in meinen Augen eines der wichtigsten Bücher des Herbstes ist.
Hans Haibach habe ich im letzten Jahr bereits bei Fischer kennengelernt. Haibach hat eine sehr große Ausstrahlung, die mich veranlasste, ihn im letzten Jahr anzusprechen. Wir unterhielten uns damals angeregt über Politik. Damals wusste ich allerdings noch nicht, dass er einst einer der wichtigsten politischen Köpfe der FAZ war.
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Dr. Uwe Wittstock |
Mit Dr. Uwe Wittstock, der den ganzen Abend von einer Vielzahl von Personen umringt war, hatte ich leider keine Gelegenheit zu kommunizieren. Ein nettes Bild ist dennoch entstanden und wir tauschten unsere Visitenkarten aus. Das Bild zeigt einen Menschen, den man einfach sympathisch finden muss. Keiner Wunder, dass alle mit Dr. Wittstock kommunizieren möchten.:-))
Joseph Hasslinger hatte ich auch schon vor einigen Wochen kennengelernt. Ich schätze seine Romane sehr, aber auch seinen beeindruckenden österreichischen Charme, der sich auf dem Foto wiederspiegelt. Sei neues Buch „Jachymov“ wird in Kürze von mir rezensiert. Ein Interview wird es dazu auch geben.
Gefreut habe ich mich ein Bild des Justiziars der S. Fischer Verlage Reimar Ochs ablichten zu können, denn ich hatte ihn von der 125 Jahr-Fete noch als hinreißenden Tänzer in Erinnerung, der die Power der 1968er Jahre im Blut hat und zwar in ebensolcher Weise, wie Jutta Ditfurth, mit der ich das Vergnügen hatte im September auf die Musik der Stones heiß abzurocken:-))
Roger Willemsen habe ich an dem Abend nicht fotografiert. Natürlich war er auch zugegen. Allerdings hatte ich schon viele Fotos von ihm gemacht und wollte es auf der Plattform nicht übertreiben, obschon er einer der bestgekleideten Männer der Messe war. Auch das muss gesagt werden:-))
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Hannelore Elsner |
Freitag, den 14.10 fuhr ich relativ spät zur Messe. Ich wollte Hannelore Elsner fotografieren und mit ihr ein paar Worte wechseln. Dass dies glückte, kommt einem Wunder gleich. Elsner ist eine zeitlose Schönheit, eine der apartesten Frauen, die ich je gesehen habe und ungeheuer charmant finde. Von den Bildern, die ich realisierte, habe ich nur eines für die Plattform ausgewählt und will hoffen, dass es ihr ebenso gut gefällt wie mir.
Denis Scheck hatte ich Gelegenheit, kurz zuvor rein zufällig aufzunehmen, obschon ich eigentlich glaubte, ihn erst abends im Gespräch mit Vargas LLosa zu erleben. In das Bild haben sich mittlerweile viele Frauen verliebt, wie ich mir zugesandten Mails entnehmen durfte. Scheck scheint ganz klar den Schalk im Nacken sitzen zu haben. Man sieht es ganz deutlich. Nichts lieben Frauen mehr als Männer mit Humor. Er hat ihn.
Mit Susanne Fröhlich wird es auch ein Interview geben. Eine sehr nette und dabei ungeheuer schlanke Frau, ungemein sexy, die ihr Moppel-Ich schon lange hinter sich gelassen hat.
Mir blieb an dem Nachmittag noch ein wenig Zeit, mich mit einigen Büchern zu befassen, die ich demnächst lesen und rezensieren werde, dann machte ich mich auf den Weg zur Lesung im Schauspielhaus Frankfurt. Der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa nahm zu seinem Buch „Der Traum des Kelten“ vor dem ausverkauften Schauspielhaus Stellung. Über diese Veranstaltung werde ich morgen berichten, denn heute muss ich mich ein wenig schonen, da ich gestern Abend mit meinem Mann auf der „Open Party 2011“ im Frankfurter Literaturhaus zu guter Musik rockte und nun meine „Pillefüße“ pflegen muss. Auf der Party waren Menschen zwischen 20 und 70 zugegen. Man sah bekannte und weniger bekannte Gesichter, die alle ihre Körper zur Musik bewegten. Zum Reden war es zu laut, doch Gespräche wurden ja auch die Tage zuvor genug geführt. Jetzt ging es ums Tanzen und ich war entzückt, dass Junge und sich jung Fühlende voller Freude gymnastische Übungen aller Art realisierten. Wer hätte einst gedacht, dass Musik die Generationen auf diese Weise vereinen kann? Wollen wir hoffen, dass das gedruckte Buch uns alle auch weiterhin vereint.
Helga König