Heute, am 7. Oktober 2011 wurde die Ausstellung
„Rheinreise“, mit Gemälden des Künstlers Michael Apitz im Rathaus in Wiesbaden eröffnet und zeitgleich sein gleichnamiges Buch vorgestellt.
„Rheinreise“, mit Gemälden des Künstlers Michael Apitz im Rathaus in Wiesbaden eröffnet und zeitgleich sein gleichnamiges Buch vorgestellt.
Die Gemälde des Künstlers werden im Wiesbadener Rathaus vom 7.- 28. Oktober 2011 im Foyer ausgestellt sein. Öffnungszeiten: Mo- Fr: 7-18.30 Uhr, Sa., 9-15 Uhr. Neben der Hauptausstellung der "Rheinreise" im Rathaus werden ferner weitere Apitz-Gemälde in vier Buchhandlungen sowie in einem Atelier-Geschäft in Wiesbaden zu sehen sein.
Die Gemälde, die man im Wiesbadener Rathaus derzeit besichtigen kann, sind im Buch „Rheinreise“, das ich dieser Tage rezensiert habe, enthalten.
Für mich war es interessant, die Gemälde im Original zu besichtigen, die teilweise durch ihre Größe einen völlig neuen Eindruck bei mir hinterließen, weil die Farben auf den entsprechenden Flächen noch beeindruckender zur Geltung kommen.
Herr Apitz erläuterte zur Eröffnung der Ausstellung die Idee, die hinter seinen Bildern mit dem Titel „Rheinreise“ steht und erklärte auch, in welchem Verhältnis er die Bilder im Buch zu den Gedichten und Prosatexten verstanden haben möchte.
In diesem Zusammenhang machte er auch deutlich, weshalb er das ideologisch schwer belastete Lied „Die Wacht am Rhein“ in sein Buch aufnahm.
Es ging ihm darum, diesem Lied ein Bild entgegenzusetzen, das unterstreicht, dass in der Kunst für diesen Liedinhalt kein Platz vorhanden ist. Die Rheininseln, mit denen Apitz hier aufwartet, sind – so interpretiere ich es- Symbole für Freiheit. Hier flattern keine Fahnen im Wind, hier gehört der Rhein Europa.
Apitz hofft, dass Menschen, die seine Bilder das erste Mal sehen, nicht sofort fragen, welche Sehens-würdigkeiten bzw. Landschaft des Mittelrheintals dort zu sehen ist, sondern sich stattdessen Gedanken über Farbe, Form und Ausdruck des Gemäldes machen.
Der Oberbürgermeister von Wiesbaden Dr. Helmut Müller äußerte sich in seiner Rheinreise-Rede über die Bilder von Apitz, die er sehr zu schätzen weiß, sehr euphorisch und warb für den Besuch der Ausstellung.
Dr. Mathilde Fischer vom Präsenz- Verlag berichtete kurz über das gelungene Buchprojekt, bevor Ulrike Neradt und Klaus Brantzen die Rheinreise mit dem Vortrag von verschiedenen Texten, Gedichten und Liedern aus dem Buch untermalten. Besonders gut gefallen hat mir, dass die beiden sich der Zauberin von Bacharach annahmen, eine der traurigsten Balladen von Brentano, die ich kenne.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung und ein guter Start für eine Ausstellung, die ich gerne weiterempfehle.
Helga König
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