Kostas Murkudis
Foto: Magnus Reed
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Das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main widmet Kostas Murkudis, einem der
international renommiertesten Modeschöpfer der Gegenwart, seine erste umfassende
Museumsausstellung.
Seit der Eröffnung des MMK im Jahr 1991 hat das Museum immer wieder die Nähe zwischen Mode
und Kunst thematisiert. Mit diesem Ausstellungsprojekt wird das MMK seinen programmatischen
Blick auf Grenzbereiche der bildenden Kunst und Mode fortsetzen und erweitern.
Im Jahr 2013 stiftete Kostas Murkudis große Teile seines Archivs, Originalentwürfe und Prototypen
drei internationalen Museumssammlungen: dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am
Main, dem Palais Galliera – Musée de la mode de la ville de Paris sowie dem Kyoto Costume
Institute, Japan.
Die Schenkung an das MMK markiert den Ausgangspunkt für die umfangreiche
Ausstellung, die im Juli 2015 in der neuen Dependance des Museums, dem MMK 2, eröffnen wird.
Die Ausstellung präsentiert Murkudis Schaffen im Kontext der bildenden Künste. Die
Ausstellungsarchitektur und Displays werden von dem deutschen Künstler Carsten Nicolai entworfen.
Künstlerische Positionen und Arbeitsweisen haben Murkudis’ Schaffen maßgeblich geprägt.
Kostas Murkudis Frühjahr-/Sommerkollektion 2014; Foto/photo: Jonas Lindstroem; © Jonas Lindstroem / Kostas Murkudis |
Die
Verbindungen manifestieren sich insbesondere in seinem skulpturalen Ansatz, der Auseinandersetzung
mit plastischen Materialien, seiner bildnerischer Praxis wie auch in den von ihn gewählten
Präsentationsformen, die sich deutlich von den gängigen Modeschauen abheben.
In den vergangenen
Jahren hat Kostas Murkudis für seine eigenen Kollektionen ausschließlich Einzelteile entworfen –
Originale, die keiner industriellen Verwertung und Vermarktung zugeführt wurden. Seine
umfassenden Recherchen und die sichtbaren architektonischen Einflüsse sind weitere Aspekte, die
sein gesamtes Werk durchziehen.
Durch neue Präsentationsformen, die traditionelle Standards der Modewelt unterlaufen, und die
Erweiterung der Mode in Bezug auf soziale, skulpturale und partizipatorische Fragestellungen
verändert Kostas Murkudis Schaffen unsere Vorstellungen von und unseren Blick auf Mode.
Viele
seiner Ideen und Entwürfe nehmen dabei Bezug auf zeitgenössische künstlerische Praxis. Die
Ausstellung präsentiert das Schaffen Murkudis anhand ausgewählter Kollektionen und Werkgruppen,
die jeweils einen oder mehrere Aspekte seines Schaffens durch weiterführende Materialien vertiefen
und durch installative und mediale Formen der Präsentation erfahrbar machen.
Kostas Murkudis
Herbst-/Winterkollektion 1997 /
Autumn/Winter Collection 1997;
Backstage at Le Trianon,
Paris; Foto: Mark Borthwick
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Künstlerische Positionen, die sich in
verschiedenster Weise mit Textilien auseinandersetzen, werden zudem im Dialog mit Murkudis
Kollektionen und Einzelstücken präsentiert, unter anderem Werke von Blinky Palermo und Franz
Erhard Walther.
Ausstellungsdesign von Carsten Nicolai und dem Architekten Aaron Werbick.
Eröffnung: Donnerstag, 16. Juli 2015, 20 Uhr
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Text: Prestel-Verlag; Fotos Prestel-Verlag
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Text: Prestel-Verlag; Fotos Prestel-Verlag
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