Ulrich Tukur |
Gestern Abend las der Schauspieler Ulrich Tukur vor ausverkaufter Veranstaltung aus seiner Novelle "Die Spieluhr" im Literaturhaus Frankfurt.
Der Autor las und sprach überaus packend und man lauschte der Geschichte, die ein wenig skurril erschien, voller Neugierde gebannt zu. Ich selbst kannte die Novelle noch nicht und ließ mich gedanklich mitnehmen in eine Welt, die wohl als phantastisch bezeichnet werden kann.
Tukur sprach eingangs zunächst über den schönen Einband seines Buches und appellierte subtil an die haptische Neugierde. Er sprach auch davon wie die Novelle entstand, bevor er schließlich zu lesen begann und alle in seine Traumwelt mitnahm.
Den Film "Séraphine", der vor fünf Jahren in die Kinos kam, habe ich leider nicht gesehen. Dort spielte Tukur den deutschen Kunstsammler Wilhelm Uhde und wurde bei den Dreharbeiten zum Schreiben der Novelle inspiriert.
Die Novelle stellt eine Reflektion zu den Dreharbeiten und den Filmrollen dar, spielt offenbar in verschiedenen Zeitebenen und ist alles in allem sehr surreal.
Kunst und Künstler spielen eine Rolle und ebenso ein vergessenes Schloss in der Picardie. Ein wenig erinnerte mich das, was ich textlich vernahm, an Edgar Alan Poe.
Tukur machte mich durch seinen grandiosen Vortrag so neugierig, dass ich mir das Buch sogleich bestellte, um es noch am Wochenende zu lesen und eine Rezension zu schreiben.
Die Lebendigkeit dieses Schauspielers finde ich übrigens atmenberaubend. Er versteht es großartig ein Publikum zu packen und sofort für sich zu gewinnen.
Helga König
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