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Mittwoch, 23. Oktober 2013

Bericht über die Pressevorbesichtigung der Ausstellung „ Dürer- Kunst-Künstler –Kontext“ im Städel Museum Frankfurt am 22.10.2013

 Prof. Dr. Jochen Sander, Max Hollein
Gestern fand die Pressekonferenz und Pressevorbesichtigung zur Ausstellung "Dürer- Kunst-Künstler-Kontext"  im Städel Museum Frankfurt statt, die vom 23.10 2013 bis zum 2. 2. 2014 im Ausstellungshaus des Städel-Museums gezeigt wird. 

Der Direktor des Museums Max Hollein und der Kurator Prof. Dr. Jochen Sander erläuterten der Presse, worum es ihnen bei dieser Ausstellung geht und wiesen  u.a. auf den Pressefilm hin, der anlässlich der großen Dürer-Ausstellung gedreht wurde. Dort sprechen die beiden über die Schau und stellen zentrale Werke vor.

Hingewiesen wurde  des Weiteren auf die vielen Förderer der Ausstellung, allen voran der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, die  die Ausstellung nach eigener Pressemitteilung gerne unterstützen. 

Gezeigt werden rund 200 Werke Dürers und etwa 80 Arbeiten von Künstlern wie Martin Schongauer, Giovanni Bellini und Lucas Leyden  und zwar Tafel- und Leinwandbilder, Handzeichnungen, Blätter mit unterschiedlichen druckgrafischen Techniken als auch von Dürer verfassten und illustrierten Büchern. 

Dürer, der sich mit den Werken seiner Künstlerkollegen intensiv auseinandersetzte, ist das zentrale Thema der Ausstellung. Deshalb auch werden zudem die rund 80 Bilder anderer Künstler gezeigt. Auf diese Weise soll der Betrachter die besondere Qualität Dürers erkennen und etwas über die Entstehung der nordeuropäischen Renaissancekunst begreifen lernen.

 Prof. Dr. Jochen Sander
Die ausgestellten Werke vereinen Leihgaben aus den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Leider war es nicht möglich, alle Werke Dürers nach Frankfurt zu bringen, aufgrund  von  nachvollziehbaren Vorbehalten seitens der derzeitigen Besitzer der Exponate.

Über die Vita Dürers  berichtete  Prof. Dr. Sander sehr viel Wissenswertes.  Mit Frankfurt verbindet den Nürnberger Renaissance-Künstler nicht nur der "Heller-Altar", den man auf der Ausstellung auch bewundern kann, sondern zudem die Tatsache, dass Dürers Frau auf der Frühjahrs- und Herbstmesse in Frankfurt seine Werke vermarktet hat. 

Dürer war ein Universalgelehrter ganz ähnlich wie Leonardo da Vinci, der sich bei allem künstlerischen Schaffen auch in theoretischen Themengebieten weiterentwickelte, wissenschaftlichen Fragestellungen nachging, Natur und Mensch erforschte und Lehrbücher zu seinen so gewonnenen Erkenntnissen schrieb. Beim Gang durch die Ausstellung wird dem aufmerksamen Betrachter dies schnell bewusst.

Die Ausstellung, die man am besten mehrmals besucht, um die Fülle wirklich in sich aufzunehmen, erstreckt sich über 1000 Quadratmeter und zwei Stockwerken. Insgesamt ist sie in 14 Abschnitte untergliedert, die zahlreiche Facetten im Leben und Werk Albrecht Dürers beleuchten und kontextualisieren.

Die Wandtexte sind sehr aufschlussreich. Man sollte sich die Mühe machen, sie zu lesen, weil sich die ausgestellten Bilder auf diese Weise dem Betrachter besser erschließen.

Helga König

Bilder: Helga König

1 Kommentar:

  1. Habe die Ausstellung besucht und bin begeistert.

    Udo Becker

    Frankfurter Künstler

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