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Montag, 14. November 2011

"Sei mir gegrüßt mein Vater Rhein"- Musikalisch-literarisch malerische Rheinreise, Rüdesheim, 12.11.2011

Am  Samstag, den 12.November 2011 fand in Rüdesheim im "Alten Bahnhof"  im Rahmen der Buchvorstellung und Ausstellung  "Rheinreise – Mit Kunst und Poesie durch das mittlere  Rheintal" des Künstlers Michael Apitz eine musikalisch-literarische-malerische Rheinreise  mit den Reiseleitern Michael Apitz, Ulrike Nerardt und dem Schauspieler Klaus Brantzen statt.


Im "Alten Bahnhof" wurden  Gemälde, die im Buch abgelichtet sind,  Kunstfreunden im Original vorgestellt. Der Raum war relativ  wenig beleuchtet.  Nur die Bilder und die Bühne waren angestrahlt. Ich habe bewusst ohne Blitzlicht Fotos gemacht, um die Atmosphäre dort einzufangen.

Die Veranstaltung war ausverkauft und die Besucher betrachteten vor Veranstaltungsbeginn sehr neugierig  die Gemälde von Herrn Apitz, unterhielten sich über die Motive und die schönen Farben, die sie hier zu sehen bekamen. 

Diese Gemälde  eignen sich übrigens  sehr gut als Highlight in geräumigen Privatwohnungen, obschon sie  als  Glanzlichter an  anderen Orten auch ganz außerordentlich beeindruckend sein können, wie  Apitz  anhand von Dias dokumentierte.


Der Künstler skizzierte zu Beginn  einen Hund und ein Weinglas, abstrahierte beides und  machte das Motiv durch schwarze Farbe danach unsichtbar, so als habe er einen Vorhang davor gezogen.  Das Publikum machte  durch Lautmalerei deutlich, dass  es sehr bedauere, das  Motiv nicht mehr sehen zu können. 
Apitz wollte zeigen, wie ein Bild bei ihm entsteht, möglicherweise auch wie vergänglich es sein kann und begann anschließend  von seiner künstlerischen Entwicklung zu sprechen.
Natürlich berichtete er auch von seiner Comic-Figur „Karl der Spätlesereiter“, von  seinem Design-Studium an der Fachhochschule in Wiesbaden, das er mit Note 1 abgeschlossen hat, von seinen Anfängen in der Landschaftsmalerei, seinen vielen Gemälden, die nicht selten  Weinberge thematisieren, sowie seinem "Welterbe-Wein-Triptychon",  das anlässlich der Jahrfeier des Weltkulturerbes  im Jahre 2006 am Niederwalddenkmal angebracht war und später eine Zeitlang im Kloster Eberbach besichtigt werden konnte.  Man konnte auf Dias erahnen, wie imposant das Triptychon unterhalb der Germania ausgesehen hat.
Apitz berichtete  des Weiteren von den Vorarbeiten zu seinen neuen Gemälden, die man im Buch „Rheinreise“  kennenlernen kann. Er ist mit einem alten Freund  und einem Filmteam durch das „Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal“ gereist, hat alles, was er sah, in sich aufgenommen und später  in seinen Gemälden dargestellt, farblich und perspektivisch Akzente gesetzt, sich von Dichtern inspirieren lassen,  auch  was die Loreley anbelangt.
Ulrike Neradt und Klaus Brantzen  trugen Gedichte sowie Prosatexte vor und  sangen  romantische und  teilweise auch sehr ironische  Lieder, die den Rhein und seine Protagonistin "Loreley" thematisierten. Dies alles wurde von  Brantzen  mittels unterschiedlicher Instrumente sehr virtuos begleitet.




Das Publikum war sehr begeistert, denn  es fühlte sich  durch das Engagement der  „Reiseleiter“  in seiner Liebe zum "Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal" überaus verstanden.

Die Gemälde von Apitz  sind eine Huldigung an diese Landschaft, doch sie sind letztlich weit mehr. Sie sind auch Poesie, die  in Farbe das transportiert, was   Goethe, Heine, Brentano und wie sie alle hießen, in Worten versuchten voller Liebe auszudrücken.

Ein wirklich gelungener Abend.

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