Am Mittwoch, den 30.11.2011 sprach Florian Illies im Städel Museum Frankfurt im Rahmen der Vortragsreihe "Standpunkte zur Kunst" zum Thema "Deutsch-Französisches Gipfeltreffen".
Florian Illies ist der Autor des Bestellers "Generation Golf". Er studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford, war als Feuilletonchef bei der ZEIT und der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung tätig. Seit diesem Jahr ist er für die Kunst des 19. Jahrhundert bei Villa Grisebach in Berlin verantwortlich.
Im Vortrag ging es primär um zwei Gemälde der Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) und Camille Corot (1796-1875). Diese Gemälde wurden fotografisch auf eine Leinwand der Ausstellungshalle der Graphischen Sammlung projiziert.
Die beiden Gemälde "Gebirge im aufsteigenden Nebel" (um 1835) und "Blick auf Marino in den Albaner Bergen am frühen Morgen"(1826/27) hängen in der Neupräsentation des Städel nebeneinander.
Illies erläuterte beide Bilder, nicht zuletzt auch die Bedeutung des Nebels bei Friedrich und weshalb dieser niemals völlig hochsteigt. Der Vortragsredner zeigte, dass Friedrichs Gemälde "Gebirge im aufsteigenden Nebel" im Grunde ein für Friedrich atypisches Gemälde, ein Bild des Übergang sei, hin zu dem Stil, der auf Corots sogar etwas früher gemaltes Bild bereits voll zum Ausdruck kommt.
Corot erweist sich bei diesem Gemälde als ein Maler des Lichts und der philosophischen Heiterkeit, wie ich meine. Während Friedrich seinem Gemälde etwas Düsteres verleiht.
Wird der Tag auf Friedrichs Bild so schön, wie auf Corots Gemälde, wenn die Nebel aufgestiegen sind? Ich hoffe es zumindest.
Wird der Tag auf Friedrichs Bild so schön, wie auf Corots Gemälde, wenn die Nebel aufgestiegen sind? Ich hoffe es zumindest.
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